VBC Rämi – VBC Wittenbach
0:3 (22:25, 20:25, 15:25)

Heute bin ich (Petra) für den Matchbericht zuständig. Darum wechsle ich einmal die Perspektive. Ich analysiere für einmal nicht das Spiel, ich analysiere den Trainer. Eigentlich wollte ich ja reimen, aber das darf ich nicht. Reime sind doof, meint Marc. Dann halt nicht, schliesslich halte ich mich meistens an seine Anweisungen, sofern ich sie verstanden habe.

Nun gut, wir machten uns also am Mittag auf den Weg ans Cupspiel gegen VBC Rämi. Da bei ihnen keine Halle frei ist, machen sie ein Trainingsweekend in Zuchwil (SO). Auf dem Weg ans Spiel mache ich darauf aufmerksam, dass ich heute vor allem zum Klatschen mitgekommen bin (Schlaf war wieder einmal Mangelware letzte Nacht) – das stösst aber auf wenig Interesse. Die Zeit haben wir schlecht berechnet, wir sind viel zu früh da. Was für ein Glück, dass sich Marc in fast allen Orten der Schweiz bestens auskennt. Nach der ewigen Fragerei, wie jetzt nun jeweils die verschiedenen Flüsse heissen, die wir überqueren, möchte er uns noch die Altstadt von Solothurn zeigen. Gestrandet sind wir beim ersten Café, obwohl wir eigentlich auf den Kirchenturm hätten steigen können.

Zurück in der Halle warten bereits Sarah, Fabia, Jeannine, Gina und Daniela B. Wir wärmen uns auf, danach gibt es erste Worte des Trainers. Er meint, es dürfe nicht mehr vorkommen, dass wir 10 Punkte Vorsprung haben und den Satz noch vergeben. Hallo!!?? Was denkt er von uns? Als würden wir das ein zweites Mal machen. Sarah legt mit einer Serviceserie vor. 6:0 für uns… oder so. Leslie, Jeannine und ich klatschen auf der Bank so gut wir können. Wir beobachten Marc. Er klatscht auch. Aber irgendwie anders. Er bemüht sich, unserer Klatscherei irgendwie zu folgen, aber das Timing hat er nicht wirklich im Griff. Ist ja egal… Hauptsache er klatscht ein bisschen. Obwohl, das Klatschen vergeht ihm relativ schnell. Der Vorsprung ist schnell weg, blöde Fehler schleichen sich ein und zwischenzeitlich sind wir sogar im Rückstand. Trotzdem können wir ihm ab und zu ein Lächeln entlocken. So sehr er sich bemüht, er kann nicht mehr so gut böse schauen wie früher. Immerhin: der erste Satz geht an uns. Phuuu!!!

Der Zweite Satz startet. Schon wieder so eine komische Frage vom Coach (das Flussquiz hätte mir eigentlich schon gereicht): Haben wir ein konkretes Ziel beim Service? Natürlich habe ich ein Ziel – wenn möglich möchte ich das Feld treffen. Und das möchten die anderen auch. Heute haben wir nämlich fast keine Servicefehler gemacht! Frage beantwortet.
Der Satz ansonsten verläuft besser als der erste. Sarah und Gina hechten allen Bällen nach, Daniela P. blockt alles, Janine macht auf der 3m-Linie auf sich aufmerksam und Daniela B., Jasmine und Fabia erledigen ihre Aufgaben auch (fast) tadellos. Jetzt kommt eine neue Traineranweisung. Jeannine, Leslie und ich sollen uns bereit machen für einen Dreifachwechsel. Na super, Leslie und ich waren eigentlich ganz zufrieden mit unsere Bauch-Beine-Po-Stunde. Jedenfalls waren wir schon warm. Wir wechseln beim Spielstand von 20:15. Ich komme direkt an den Service. Hätte er das vorher gewusst, hätte er es sich vielleicht ein bisschen besser überlegt. Wie gesagt, mein Ziel: Hauptsache ins Feld. Hat geklappt – 2 Asse in Folge. Es gibt noch 2-3 weitere schöne Punkte, somit 2:0 für uns.

Der dritte Satz ist schnell erzählt. Wir starten in der gleichen Aufstellung wie am Ende des 2. Satzes (habe ich nicht gesagt, ich würde heute gerne klatschen?). Nach einer enervierten Reaktion von Leslie auf allfällige Hilfestellungen wird eine Gegnerin abgeknallt – gut gemacht. Jetzt ist Leslie on fire. Es folgen ein paar direkte aggressive Servicepunkte. Der Rest des Teams spielt den Satz solide fertig. Wir gewinnen 3:0 und sind eine Runde weiter. Juhui.

In der nächsten Cuprunde spielen wir gegen VB Neuenkirch. Wann und wo wird noch bestimmt. Sofern wir ein Datum finden.

D1 siegt im Cup & nimmt Marc in den Fokus.

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